Dr. Ernst Loewy

Dr. Ernst Loewy

männlich 1920 - 2002  (82 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Dr. Ernst LoewyDr. Ernst Loewy wurde geboren 25 Apr 1920, Krefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland; gestorben 17 Sep 2002, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland; wurde bestattet 20 Sep 2002.

    Weitere Ereignisse:

    • Education: von 1935 bis 1936, Swibinki, Schniebinchen, (Niederlausitz), Polen; Hachschara, Vorbereitung für Auswanderung nach Palästina
    • Emigration: 02 Apr 1936, Kibbutz Kiryat Anavim, Israel
    • Emigration: 1956, Schweighof, Badenweiler, Baden-Württemberg, Deutschland
    • Occupation/Beruf: Literaturwissenschaftler, Bibliothekar, Archivar
    • Residence: von 1920 bis 1935, Nordwall 117, Krefeld, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
    • Residence: von 1937 bis 1947, Tel Aviv-Yafo, Israel
    • Residence: von 1947 bis 1954, Sarona, Tel Aviv-Yafo, Israel
    • Residence: von 1954 bis 1956, Giv'atayim, Tel Aviv, Israel
    • Residence: von 1957 bis 1966, Metzlerstraße 36, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
    • Residence: von 1966 bis 2002, Bernadottestraße 32, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
    • Lebenslauf: Ernst Loewy wurde am 25. April 1920 als Sohn von Richard Loewy und Erna Levy in Krefeld geboren. Er besuchte das Realgymnasium in Krefeld. Weil ihm in der Zeit des Nationalsozialismus antijüdischer Hass entgegenschlug, verließ er die Schule 1935 ohne Abschluss. Seine Eltern schickten ihn in die Niederlausitz, wo er im Hachschara-Zentrum der Jugend-Alija in Schniebinchen auf die Auswanderung nach Palästina vorbereitet wurde. Im April 1936 erreichte er mit dem Schiff "Tel Aviv" Palästina. Er lebte in Kiryat Anavim, ein Kibbuz bei Jerusalem, und war in der Landwirtschaft tätig. Doch das Leben in der landwirtschaftlichen Kollektivsiedlung sagte ihm nicht zu; Loewy absolvierte eine Ausbildung als Buchhändler in Tel Aviv und ergriff den Beruf des Bibliothekars. Zwischen 1935 und 1938 schrieb er Briefe an seine Eltern, die 1997 unter dem Titel "Jugend in Palästina. Briefe an die Eltern 1935–1938 veröffentlicht wurden". 1939 lernte er in Tel Aviv Regina Schaller kennen, die er 1944 heiratete. 1946 wurde ihr Sohn Ronny, 1951 der zweite Sohn Peter geboren. 1956 erwog er mit seiner Familie eine Übersiedlung in die DDR, ging aber schließlich doch in die Bundesrepublik. In Frankfurt am Main leitete er ab 1957 die Judaica-Abteilung der Universitätsbibliothek der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität. Dort wurde 1961 der dritte Sohn Hanno geboren. 1961 erschien Richard Errells "Bilderbuch für Vergessliche", dessen Textredaktion Ernst Loewy übernommen hatte. Ernst Loewy wechselte bald darauf ans Deutsche Rundfunkarchiv in Frankfurt am Main. Sein 1966 veröffentlichtes Werk "Literatur unterm Hakenkreuz. Das Dritte Reich und seine Dichtung" erschien in mehreren Ausgaben und Auflagen. 1979 folgte sein Standardwerk zur deutschen Exilliteratur: "Exil. Literarische und politische Texte aus dem deutschen. Exil 1933–1945". 1984 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der „Gesellschaft für Exilforschung“, deren Vorsitz er übernahm. Loewy gab den Nachrichtenbrief (jetzt Neuer Nachrichtenbrief) der Gesellschaft heraus. Der Nachrichtenbrief erschien im K. G. Saur Verlag als Nachdruck. Die Gesellschaft ernannte ihn später zu ihrem Ehrenvorsitzenden. 1989 verlieh ihm der Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Osnabrück die Ehrendoktorwürde. Am 17. September 2002 starb Ernst Loewy in Frankfurt am Main. Sein Sohn Ronny Loewy (1946-2012) war Filmhistoriker und arbeitete beim Deutschen Filmmuseum (später Filminstitut), Peter Loewy (* 1951) ist Lehrer und Fotograf, Hanno Loewy (* 1961) ist Literatur- und Medienwissenschaftler. Werke: - Thomas Mann und das deutsche Bürgertum. Wien: Willy Verkauf, 1947; - (Textredaktion) Richard Errell: Bilderbuch für Vergessliche. Frankfurt am Main: Europäische Verlagsanstalt, 1961; - (als Hg.) Literatur unterm Hakenkreuz. Das Dritte Reich und seine Dichtung. Frankfurt am Main: Europäische Verlagsanstalt, 1966; - Thomas Mann. Ton- und Filmaufnahmen. Frankfurt am Main: S. Fischer, 1974; - (als Hg.) Exil. Literarische und politische Texte aus dem deutschen Exil 1933–1945 (Mitarbeit Brigitte Grimm). Stuttgart: Metzler, 1979; - Zwischen den Stühlen. Essays und Autobiographisches aus 50 Jahren. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 1995; - Jugend in Palästina. Briefe an die Eltern 1935–1938. Brita Eckert (Hrsg.). Berlin: Metropol, 1997. Nachlass: Deutsches Exilarchiv 1933-1945, Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main

    Ernst heiratete Regina Schaller 1945, Tel Aviv-Yafo, Israel. Regina (Tochter von Fischel Fritz Schaller und Frieda Kiefer) wurde geboren 23 Sep 1919, Schweighof, Badenweiler, Baden-Württemberg, Deutschland; gestorben 24 Aug 2008, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. 2. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 3. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 4. Ronny Benno Loewy  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren 10 Apr 1946, Tel Aviv-Yafo, Israel; gestorben 09 Aug 2012, Frankfurter Straße 33, Bad König, Hessen, Deutschland; wurde bestattet 16 Aug 2012, Südfriedhof, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland.


Generation: 2

  1. 2.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ernst1)

    Lebend heiratete Lebend (Tochter von Wolfgang Feld und Lebend) [Familienblatt]

    Kinder:
    1. 5. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 6. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 3.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ernst1)

  3. 4.  Ronny Benno LoewyRonny Benno Loewy Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Ernst1) wurde geboren 10 Apr 1946, Tel Aviv-Yafo, Israel; gestorben 09 Aug 2012, Frankfurter Straße 33, Bad König, Hessen, Deutschland; wurde bestattet 16 Aug 2012, Südfriedhof, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland.

    Weitere Ereignisse:

    • Occupation/Beruf: Filmwissenschaftler
    • Residence: von 1947 bis 1954, Sarona, Tel Aviv-Yafo, Israel
    • Residence: von 1954 bis 1956, Giv'atayim, Tel Aviv, Israel
    • Residence: von 1956 bis 1957, Schweighof, Badenweiler, Baden-Württemberg, Deutschland
    • Residence: von 1957 bis 1972, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
    • Residence: von 1972 bis 1982, Hannover, Niedersachsen, Deutschland
    • Residence: von 1982 bis 2012, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland

    Ronny — Lebend. [Familienblatt]



Generation: 3

  1. 5.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Lebend2, 1.Ernst1)

  2. 6.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Lebend2, 1.Ernst1)