Emma Betty Charlotte Bonn

Emma Betty Charlotte Bonn

weiblich 1879 - um 1942  (62 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Emma Betty Charlotte BonnEmma Betty Charlotte Bonn wurde geboren 05 Feb 1879, New York City, New York, United States (USA); gestorben um 1942, KZ Theresienstadt (Terezin), Tschechien.

    Weitere Ereignisse:

    • Occupation/Beruf: Schriftstellerin
    • Persecution/ Verfolgung: 04 Jun 1942, KZ Theresienstadt (Terezin), Tschechien; Deportation mit Transport II/1, Nr. 34 von München
    • Residence: von 1885 bis 1913, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland
    • Residence: von 1897 bis 1913, Siesmayerstraße 14, Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland; 1895-97 erbaut nach Plänen des Architekten Ernst Eberhard v. Ihne, später verkauft an die Frankfurter Gesellschaft für Handel, Wirtschaft und Industrie.
    • Residence: von 1912 bis 1942, Dr. Appelhans-Weg 2, Feldafing, Bayern, Deutschland
    • Lebenslauf: Emma Bonn wurde am 5. Februar 1879 in New York als Tochter von Wilhelm Bernhard Bonn und Emma Heidelbach geboren, wo die aus Frankfurt stammende Bankiers-Familie lebte. 1885 kehrte sie mit ihrem Vater und ihrem Bruder Max nach Frankfurt zurück. Die Großfamilie Bonn verbrachte bis zum Ersten Weltkrieg die Sommer in ihrem Anwesen in Kronberg, wo die Familie wegen ihrer Wohltätigkeit hohes Ansehen genoss. Nach Emma Bonns Vater ist die Wilhelm Bonn-Straße benannt; Er und drei seiner Brüder wurden zu Ehrenbürgern Kronbergs ernannt. Bis in die 1920er Jahre übersiedelte die Familie nach und nach nach England, wo sich der Schwerpunkt ihrer Unternehmungen befand. Max Bonn verkaufte 1921 das hiesige Anwesen an die Stadt Kronberg. Emma Bonn zog schon 1913 nach Feldafing am Starnberger See, wo sie ein altes Haus zu einer stattlichen Villa umbauen ließ. Emma Bonn schrieb heute fast vergessene Romane und Erzählungen, und gehörte in Feldafing zum Kreis um Thomas Mann (und Bruno Frank). 1935 veröffentlichte sie ihre Jugenderinnerungen "Das Kind im Spiegel". Sie erkrankte schwer, seit 1929 war sie teilweise gelähmt und bettlägerig. Am Ort unterstützte sie die ärmere Bevölkerung durch Armenspeisungen und Weihnachtsabgaben. Am 30. Mai 1942 wurde sie aus ihrer Villa in Feldafing, zu deren Verkauf sie schon 1940 gezwungen worden war, abtransportiert und am 4. Juni 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo sie am 24. Juni 1942 zu Tode kam. Werke: - Die Verirrten. Zwei Novellen, Strecker und Schröder Verlag, Stuttgart 1919 - "Der tote Herr Sörensen", in: Deutsche Rundschau, Bd. 1842, Juli-September 1920, S. 22-40 - "Das Tränentuch. Novelle", in: Deutsche Rundschau, Bd. 187, April-Juni 1921, S. 13-37 - Das blinde Geschlecht, Nikola Verlag, 1923; englische Ausgabe: The Blind Generation (übersetzt von F. Appleby Holt), Jarrolds, 1932 - Sonne im Westen, Deutsch-Schweizer. Verlagsanstalt, Eigenbrödler-Verlag A.-G., 1931 - Das Kind im Spiegel: Versuch einer Beschwörung, Rascher & Cie, 1935; englische Ausgabe: The Silver Key (übersetzt von Vernon Duckworth Barker), Heinemann, London 1936 - Das Kind im Spiegel. Hörbuch, Auszüge gelesen von U. Traun, Emma Kunst- und Museumsvereien Starnberger See, 2007 Quellen: http://www.stolpersteine-kronberg.de/index.php?p_id=18&p=1# (26.4.2014); http://www.feldafing.de/index.php5?link_id=48&anzeige=tourismus&s=2_7 (26.4.2014)

    Notizen:

    Quellen:
    Angela von Gans: Emma Bonn. 1879-1942. Spurensuche nach einer deutsch-jüdischen Schriftstellerin. München 2021;
    http://www.geni.com/profile/6000000002764501771/events/6000000008103485404 (Stand: 17.3.2013);
    http://www.holocaust.cz/en/victims/PERSON.ITI.304721 (5.3.2014);
    http://www.stolpersteine-kronberg.de/index.php?p_id=18&p=1# (26.4.2014):
    http://www.feldafing.de/index.php5?link_id=48&anzeige=tourismus&s=2_7 (26.4.2014)