Theodor Burgauer

männlich 1867 - 1941  (73 Jahre)


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Weniger Details
Generation: 1

  1. 1.  Theodor Burgauer wurde geboren 06 Mai 1867, St. Gallen, St. Gallen, Schweiz; gestorben 1941, St. Gallen, St. Gallen, Schweiz; wurde bestattet Jüdischer Friedhof (Ostfriedhof), Kesselhaldenstraße, St. Gallen, St. Gallen, Schweiz.

    Weitere Ereignisse:

    • Occupation/Beruf: Kaufmann

    Notizen:

    Original-Datenbank
    Kollektivbiographie

    Wohnorte
    [Matriken]
    Adresse Geburtsmatriken: St. Gallen

    MEMO
    [Anmerkungen]
    Tänzer 705
    Vater stammt aus Hohenems. Obwohl erst 1876 offiziell ausgewandert hält er sich faktisch aber schon vor 1866 in St. Gallen auf.
    [Matriken]
    Geburtsmatriken Nr.: 1867/4

    Theodor — Elsa Dina Stern. Elsa wurde geboren 01 Feb 1879, Bad Cannstatt (Cannstadt), Baden-Würtemberg, Deutschland. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. 2. Curt Leopold Burgauer  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren 21 Aug 1908, St. Gallen, St. Gallen, Schweiz; gestorben 2002, Zürich, Zürich, Schweiz.


Generation: 2

  1. 2.  Curt Leopold BurgauerCurt Leopold Burgauer Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Theodor1) wurde geboren 21 Aug 1908, St. Gallen, St. Gallen, Schweiz; gestorben 2002, Zürich, Zürich, Schweiz.

    Weitere Ereignisse:

    • Event: Zürich, Zürich, Schweiz; Gründung der Stiftung "Erna und Curt Burgauer"
    • Event: St. Gallen, St. Gallen, Schweiz; Kunstschenkungen an Museen
    • Event: St. Gallen, St. Gallen, Schweiz; Mitglied des "Bund Junger Juden"
    • Occupation/Beruf: Autor und Verleger von Büchern
    • Occupation/Beruf: Küsnacht, Zürich, Schweiz; Kaufmann
    • Biography: Nachruf in der Neuen Zürcher Zeitung, am 15.10.2002 "Mäzen im schönsten Sinne In memoriam Curt Burgauer Kurz nach seinem 94. Geburtstag ist am 9. Oktober Curt Burgauer von seinen Altersbeschwerden erlöst worden. Wer ein solch wunderbares, biblisches Alter erreicht, der läuft Gefahr, als einsamer Repräsentant einer Generation zu sterben, der bereits eine historische Dimension anhaftet. Dabei war Curt Burgauer in der unmittelbaren Nachkriegszeit einer der tonangebenden Promotoren der damals zeitgenössischen Kunst in Zürich. Als passionierter Sammler der «klassischen Moderne» - Surrealismus und konstruktive Kunst, aber auch das vielseitige Schaffen der in den fünfziger und sechziger Jahren aufstrebenden jüngeren Schweizer Künstler lagen ihm besonders am Herzen - war er ein omnipräsenter Teilnehmer an Vernissagen und Diskussionsrunden, wenn es darum ging, die noch nicht etablierte Kunst zu verteidigen. Zusammen mit Kunstwissenschaftern und Händlern wie Carola Giedion- Welcker, Hans Curjel, Willy und Anne Rotzler, Hans Bolliger und natürlich auch Künstlern, allen voran Max Bill und Richard P. Lohse, gehörte Curt Burgauer zu den Persönlichkeiten, die es verstanden haben, in Zürich ein Klima der Offenheit neuen Tendenzen gegenüber zu etablieren. Doch wer erinnert sich heute noch an den «Club Bel Etage», in dem Curt Burgauer eine besonders aktive Rolle spielte, oder an den von ihm in den frühen siebziger Jahren gegründeten «Viadukt», dessen Ziel es war, angehende Sammler zu motivieren? Das Engagement zugunsten des «Hier und Jetzt» war allerdings nur die eine Seite des Textilkaufmanns, der die Auseinandersetzung mit der jungen Kunst neben seiner beruflichen Tätigkeit nie nur als Hobby, sondern als Berufung empfunden hat. Indem Curt Burgauer wesentliche Teile seiner umfangreichen Sammlung schweizerischen Museen - teilweise bereits zu Lebzeiten - hat zukommen lassen, hat er sich ein bleibendes, ehrendes Andenken gesichert; neben dem Kunstmuseum St. Gallen und dem Kunstmuseum Winterthur hat er insbesondere das Kunsthaus Zürich reich beschenkt. Dieses Institut verdankt Erna und Curt Burgauer Meisterwerke von Picasso, Klee und Miró, aber auch «Inkunabeln» der Pop- Art von David Hockney, Richard Hamilton, Roy Lichtenstein und Tom Wesselmann. Nachdem das Schicksal der lieb gewordenen Bilder geregelt war, blieb noch die Aufgabe, das übrige Vermögen einem sinnverwandten Zweck zuzuführen. Noch vor dem Tode der Gattin wurde die Erna-und-Curt-Burgauer-Stiftung mit Sitz im Kunsthaus Zürich gegründet, deren Ziel es ist, Ausstellungen, Projekte und Publikationen jüngerer Schweizer Künstler sowie auch die Ausbildung von angehenden Musikern zu unterstützen. Seit 1994 hat diese Stiftung jährlich rund 100 000 Franken vergeben. Diese Aktivitäten werden auch in Zukunft weitergehen - und sie werden zusammen mit den in den erwähnten Museen gezeigten Kunstwerken aus der Sammlung Erna und Curt Burgauer an einen passionierten und grosszügigen Menschen erinnern, der die Bezeichnung «Mäzen» im schönsten Sinne verdient." Felix Baumann, NZZ, 15.10.2002

    Notizen:

    Quellen:
    Fotoalbum Burgauer, JMH

    Curt heiratete Erna Guggenheim 1942. Erna wurde geboren 1907, Zürich, Zürich, Schweiz; gestorben 1995. [Familienblatt]