Name |
Dr. Gertrud Kantorowicz |
Titel |
Dr. |
Geboren |
9 Okt 1876 |
Poznan (Posen), Großpolen, Polen |
Geschlecht |
weiblich |
Occupation/Beruf |
Kunsthistorikerin, Lyrikerin, Übersetzerin |
Persecution/ Verfolgung |
1942 |
KZ Theresienstadt (Terezin), Tschechien |
Deportation |
Persecution/ Verfolgung |
Mai 1942 |
Berlin, Berlin, Deutschland |
Transport |
Persecution/ Verfolgung |
7 Mai 1942 |
Waibelloch, Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Beim Versuch gemeinsam mit ihrer Tante Clara Kantorowicz, sowie Paula Hammerschlag, Marie Winter und Paula Korn bei Hohenems über die Grenze in die Schweiz zu fliehen verhaftet. |
Lebenslauf |
Gertrud Kantorowicz, geboren 9.10.1876 in Posen, als Tocher von Max und Rosalinde Kantorowicz. Die Kunsthistorikerin und Lyrikerin stand in engem Kontakt mit zahlreichen Intellektuellen der Zeit, wie Stefan George, Georg Simmel oder Margarete Susman. Nach 1933 war sie an zahlreichen Hilfsaktionen für bedrohte Jüdinnen und Juden sowie Intellektuelle beteiligt. Doch erst in der Nacht vom 6. auf den 7.5.1942 versuchte sie mit vier anderen jüdischen Frauen bei Hohenems selbst über die Grenze zu fliehen. Die Frauen wurden von der deutschen Grenzpolizei gestellt. Kantorowicz wurde zunächst nach Berlin zurückgestellt, dann nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 19. oder 20. April 1945, wenige Tage vor der Befreiung, ums Leben kam. |
Fluchtort / Place |
7 Mai 1942 |
Waibelloch, Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Flucht von Berlin nach Hohenems zur Grenze. |
Fluchtursache / Reason |
7 Mai 1942 |
Judenverfolgung |
Gestorben |
20 Apr 1945 |
KZ Theresienstadt (Terezin), Tschechien |
Ursache: ermordet, Holocaust |
Notizen |
|
Personen-Kennung |
I56749 |
Hohenemser Genealogie | Flüchtlinge Schweiz 1933-1945 |
Zuletzt bearbeitet am |
18 Jan 2024 |