Name | Arthur Obermayer | |
Geboren | 17 Jul 1931 | Philadelphia, Pennsylvania, United States (USA) |
Geschlecht | männlich | |
Biography | Arthur S. Obermayer wurde am 17. Juli 1931 in Philadelphia, Pennsylvania als Sohn von Leon Jacob und Julia Obermayer geboren. Obermayer studierte Chemie und erwarb am MIT in Boston den Abschluss eines Doktors. Die von ihm gegründete, inzwischen aber verkaufte Moleculon Research Corporation wurde Anfang der 1980er Jahre durch eine erfolgreiche Patentklage um den Zauberwürfel bekannt, da dessen Mitarbeiter Larry D. Nichols zwei Jahre zuvor ein Patent auf die grundlegende Konstruktion angemeldet hatte. 1976 wurde das von Obermayer mitentwickelte Small Business Innovation Research (SBIR) Programm zur Förderung von Existenzgründern vom Kongress der Vereinigten Staaten adaptiert. Obermayer war vielfältig politisch und philantropisch aktiv. Unter anderem gehörte er zu den Gründern von Meretz USA, später bekannt als "Partners for Progressive Israel", eine Gruppe, die sich nicht zuletzt um einen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern bemühte. Er unterstützte das Leo Baeck Institut in New York und die Genealogie-Plattform JewishGen. Da Obermayers Großeltern aus Deutschland stammten, u. a. aus Kriegshaber, Fürth und Creglingen, begann er sich sehr für die Erforschung ihrer Herkunft und Geschichte zu interessieren. Bei Aufenthalten in Deutschland lernte Obermayer Personen kennen, die sich in ihrer Heimat ehrenamtlich um die Bewahrung jüdischer Stätten (z. B. Friedhöfe) einsetzen. Seit dem Jahr 2000 verleiht die von ihm gegründete Obermayer Foundation den German Jewish History Award, der nichtjüdischen Deutschen zugutekommt, die durch ihre Forschungsarbeit oder durch ihr praktisches Handeln zur Erinnerung oder zum Erhalt jüdischen Erbes in Deutschland beitragen. Der Preis wird alljährlich am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Abgeordnetenhaus von Berlin überreicht. Inzwischen wurden bereits über siebzig Preisträger ausgezeichnet, darunter der Initiator der sog. Stolpersteine Gunter Demnig, Joachim Hahn (Pfarrer), Herausgeber der Webseite Alemannia Judaica, der Genealoge Rolf Hofmann (Harburg Project) und der frühere Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen und Buchautor Gernot Römer. Ebenfalls im Jahr 2000 eröffnete mit Arthur Obermayers maßgeblicher Unterstützung das Jüdische Museum in Creglingen, dem Geburtsort seines mütterlichen Großvaters Joseph Sinsheimer, das inzwischen zu einer angesehenen Einrichtung geworden ist. Im September 2007 wurde Arthur Obermayer für seine Verdienste um die Verständigung zwischen Juden und Deutschen das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 2009 erhielt er den Arno Heyn Memorial Book Prize der American Chemical Society. Arthur Obermayer ist seit 1963 mit Judith Hirschfield verheiratet und hat drei Kinder und zahlreiche Enkel. Sein älterer Bruder ist der Publizist und Autor Herman Obermayer (* 1924). Arthur Obermayer starb am 10. Januar 2016 in Dedham, Massachusetts. | |
Gestorben | 10 Jan 2016 | Dedham, Norfolk County, Massachusetts, United States (USA) |
Notizen |
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Personen-Kennung | I33211 | Hohenemser Genealogie | Hohenemser Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 22 Feb 2018 |
Vater | Leon Jacob Obermayer, geb. 24 Sep 1886, Sciota, McDonough County, Illinois, United States , gest. 2 Okt 1984, Philadelphia, Pennsylvania, United States (USA) (Alter 98 Jahre) | |
Mutter | Julia Lina Sinsheimer, geb. 4 Dez 1900, New York City, New York, United States (USA) , gest. 5 Jul 1996, Philadelphia, Pennsylvania, United States (USA) (Alter 95 Jahre) | |
Familien-Kennung | F4825 | Familienblatt |
Familie | Lebend | |||||||
Kinder |
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Zuletzt bearbeitet am | 19 Feb 2018 | |||||||
Familien-Kennung | F4826 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |