Peggy (Marguerite) Guggenheim

Peggy (Marguerite) Guggenheim

weiblich 1898 - 1979  (81 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Peggy (Marguerite) GuggenheimPeggy (Marguerite) Guggenheim wurde geboren 26 Aug 1898, New York City, New York, United States (USA); gestorben 23 Dez 1979, Camposampiero, Veneto (Venetien), Italien.

    Weitere Ereignisse:

    • Emigration: 1921, Paris, Ile-de-France, Frankreich
    • Emigration: 1940, Estoril, Portugal; Flucht vor NS-Verfolgung
    • Emigration: Jul 1941, New York City, New York, United States (USA); Flucht vor NS-Verfolgung
    • Occupation/Beruf: Galeristin, Sammlerin, Kunstmäzenin
    • Occupation/Beruf: von 1942 bis 1947, 30 West 57th Street, Manhattan. New York City, New York, United States (USA); Galerie Art of This Century
    • Residence: von 1921 bis 1940, Paris, Ile-de-France, Frankreich
    • Residence: von 1941 bis 1947, New York City, New York, United States (USA)
    • Residence: von 1947 bis 1949, Venezia (Venedig), Veneto (Venetien), Italien
    • Residence: von 1949, Palazzo Venier dei Leoni, Dorsoduro, 701-704, Venezia (Venedig), Veneto (Venetien), Italien; Wohnung und Ausstellungsraum
    • Lebenslauf: Peggy Guggenheim wurde am 26. August 1898 als eine von drei Töchtern des New Yorker Geschäftsmanns Benjamin Guggenheim und dessen Frau Florette Seligman in New York geboren. Ihr Vater entstammte einer der wohlhabendsten Industriellenfamilien Amerikas; er kam 1912 beim Untergang der Titanic ums Leben. Ihr Onkel war der amerikanische Industrielle und Kunstsammler Solomon R. Guggenheim, Gründer der Solomon R. Guggenheim Foundation. Als Peggy Guggenheim im August 1919 volljährig wurde, erhielt sie ein Erbe von 450.000 Dollar, das sie von ihrer Familie unabhängig machte. Im Herbst 1920 trat sie ein Volontariat in der Buchhandlung „Sunwise Turn“ in New York an, wo sie viele Intellektuelle und Künstler kennenlernte. Im Dezember des Jahres ließ sie ihre Nase operieren, doch da die plastische Chirurgie noch in den Kinderschuhen steckte, misslang die Operation. Im Jahr 1921 zog Guggenheim nach Paris, genoss das Leben der Bohème und lernte viele Künstler und Schriftsteller kennen, mit denen sie Freundschaft schloss, unter ihnen beispielsweise Djuna Barnes, Marcel Duchamp und Man Ray, der 1924 eine Porträtserie von ihr schuf. 1922 heiratete sie den französischen Maler und Bildhauer Laurence Vail; aus dieser Verbindung entstammen ihre beiden Kinder Sindbad (1923–1986) und Pegeen Vail (1926–1967). Nach acht Jahren wurde die Ehe geschieden. Vail neigte alkoholisiert zu Gewalttätigkeiten, und sie hatte sich in den britischen Schriftsteller John Holms (* 1897) verliebt, der, alkoholkrank, bereits im Jahr 1934 verstarb. Guggenheim begann sich auf den Ratschlag von Samuel Beckett, mit dem sie ab Dezember 1937 eine kurze Affäre hatte, mit zeitgenössischer Kunst zu beschäftigen und kaufte Werke der Avantgarde, unter anderem von Constantin Brâncusi, Georges Braque, Marc Chagall, Salvador Dalí, Marcel Duchamp, Wassily Kandinsky, Piet Mondrian, Wolfgang Paalen und Pablo Picasso. Duchamp beriet sie bei der Eröffnung ihrer Galerie Guggenheim Jeune, 30 Cork Street, London, die am 24. Januar 1938 mit einer Jean-Cocteau-Ausstellung stattfand. Es bedurfte vorher eines kompletten Einführungkurses in die moderne Kunst durch Duchamp, denn Guggenheim hatte, wie sie bekannte, vorher keine Kenntnisse darüber: „Ich konnte nicht ein modernes Werk vom anderen unterscheiden“. Als Nächstes folgte eine Kandinsky-Ausstellung, und im Juni 1938 stellte sie Werke von Yves Tanguy aus, mit dem sie, sehr zum Missvergnügen von Tanguys damaliger Ehefrau, Jeanette, eine Affäre hatte. Als sie einmal auf Kandinskys Bitte ihrem Onkel Solomon R. Guggenheim ein Bild des Malers, das sich ihr Onkel früher gewünscht hatte, für sein mit Hilla von Rebay 1939 eröffnetes kleines Museum, das Museum of Non-Objective Painting, in Manhattan anbot, erhielt sie ein brüskes Ablehnungsschreiben Rebays, wonach kommerzielle Angebote nicht erwünscht seien. Im Jahr 1939 schloss Guggenheim die Galerie wieder, da diese – trotz großer Medienaufmerksamkeit, die ihre Ausstellungen begleitete – keinen Gewinn abwarf. Guggenheim kehrte nach Paris zurück. Dort erweiterte sie zu Beginn des Zweiten Weltkriegs ihre Sammlung täglich, da viele Künstler die Stadt verlassen und ihre Gemälde verkaufen wollten. Unter Anleitung von Marcel Duchamp und Howard Putzel, einem jungen Kunsthändler aus Kalifornien, kaufte sie für weniger als 40.000 Dollar den Grundstock ihrer großen Sammlung moderner Kunst, darunter Braque, Max Ernst, Giacometti, Kandinsky, Paul Klee und Mirò. Sie habe keine Ahnung gehabt, dass sie Kunst zu Schleuderpreisen erworben habe, sagte sie später. „Ich habe einfach bezahlt, was man mir sagte.“ Der amerikanische Journalist Varian Fry leitete in Marseille ein Hilfskomitee, das Emergency Rescue Committee, um Flüchtlingen die Ausreise aus dem Vichy-Regime Frankreichs zu ermöglichen. Guggenheim unterstützte das Komitee im Dezember 1940 mit einer Summe von 500.000 Franc. Unter den Emigranten waren Künstler wie Marc Chagall und Jacques Lipchitz. Guggenheim finanzierte beispielsweise die Ausreise von Max Ernst, dessen Werk als „Entartete Kunst“ diffamiert wurde, sowie die des surrealistischen Schriftstellers André Breton mit Familie. Doch auch Guggenheim musste als Jüdin mit ihrer Sammlung aus Frankreich fliehen und flog im Juli 1941 mit Max Ernst, mit dem sie befreundet war, von Estoril nach New York. Ihre Kunstsammlung hatte sie gesondert verschickt. Im Dezember 1941, kurz nach Weihnachten, fand die Heirat mit Max Ernst statt. In New York eröffnete Guggenheim im Jahr 1942 erneut eine Galerie, Art of This Century in der 30 West 57th Street, die zugleich Museum war, und förderte aus Europa emigrierte sowie neue US-amerikanische Künstler – unter anderem Jackson Pollock. Im Januar 1943 fand dort die Ausstellung „Exhibition by 31 Women“ statt, bei deren Vorbereitung sich Max Ernst in die Malerin Dorothea Tanning verliebte, was zum Bruch der ehelichen Beziehung führte und 1946 zur Scheidung. Die Galerie, nach Plänen des Architekten Friedrich Kiesler ausgestattet, bestand bis zum 31. Mai 1947. In diesem Jahr kehrte Peggy Guggenheim nach Europa zurück und zog nach Venedig. Im Jahr 1948 erhielt Guggenheim die Einladung, ihre Kunstsammlung auf der Biennale von Venedig auszustellen. Sie wurde im griechischen Pavillon, der wegen des Bürgerkriegs leerstand, präsentiert. Im selben Jahr hatte sie den unvollendeten Palazzo Venier dei Leoni am Canal Grande mit Garten aus dem 18. Jahrhundert erworben und umbauen lassen. Seit 1949 nutzte sie ihn zugleich als Wohnung und als gelegentlichen Ausstellungsraum ihrer Sammlung, der bereits ab 1951 in den Sommermonaten der Öffentlichkeit zugänglich war. Die Tate Gallery in London stellte von Januar bis März 1965 den größten Teil von Guggenheims Sammlung aus und ehrte sie mit einem Festbankett. 1969 wurde sie vom Solomon R. Guggenheim Museum, New York, eingeladen, ihre Sammlung dort zu zeigen. Zu diesem Zeitpunkt entschloss sie sich, ihre Kunstsammlung sowie den Palast der Solomon R. Guggenheim Foundation zu vermachen. Peggy Guggenheim verstarb am 23. Dezember 1979. Ihr Grab und das Grab ihrer geliebten Hunde, Lhasa-Dogs, befinden sich auf dem Gelände des Museumgartens (später Nasher Sculpture Garden genannt) in Venedig. In den Räumen des Palazzo ist seit 1980 das Museum Peggy Guggenheim Collection untergebracht, das weiterhin ihre Sammlung ausstellt. Ihr bewegtes Leben schrieb Guggenheim erstmals 1946 in der Autobiografie Out of This Century nieder. 1960 erschien das um private Details gekürzte und um kunstbezogene Ergänzungen erweiterte Werk erneut unter dem Titel Confessions of an Art Addict. Eine Ausgabe letzter Hand erschien postum 1980. Viele der von ihr gesammelten Werke sind heute in Museen zugänglich; außer der bereits genannten Peggy Guggenheim Collection in Venedig ist es das Solomon R. Guggenheim Museum in New York sowie das Guggenheim-Museum Bilbao in Bilbao.

    Notizen:

    Quellen:
    http://www.geni.com/people/Peggy-Guggenheim/6000000010601749689?through=6000000010602065205 (11.9.2015)

    Peggy heiratete Laurence Vail 1922; geschieden um 1930. Laurence (Sohn von Eugène Lawrence Vail) wurde geboren 28 Jan 1891, Paris, Ile-de-France, Frankreich; gestorben 16 Apr 1968, Cannes, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. 2. Pegeen J. Vail  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren 18 Aug 1925, Ouchy, Lausanne, Waadt/Vaud, Schweiz; gestorben 1 Mrz 1967, Paris, Ile-de-France, Frankreich.
    2. 3. Michael C. Sindbad Vail  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren 1923; gestorben 1986.

    Peggy heiratete Max Ernst 1942, New York City, New York, United States (USA); geschieden 1946, New York City, New York, United States (USA). Max wurde geboren 2 Apr 1891, Bruhl, Nordrhein-Westfalen, Deutschland; gestorben 1 Apr 1976, Paris, Ile-de-France, Frankreich. [Familienblatt]



Generation: 2

  1. 2.  Pegeen J. VailPegeen J. Vail Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Peggy1) wurde geboren 18 Aug 1925, Ouchy, Lausanne, Waadt/Vaud, Schweiz; gestorben 1 Mrz 1967, Paris, Ile-de-France, Frankreich.

    Weitere Ereignisse:

    • Occupation/Beruf: Künstlerin, Malerin
    • Biography: Pegeen Vail Guggenheim was born in Ouchy, Switzerland on August 18, 1925, the daughter of Sindbad Vail and Peggy Guggenheim. She spent her childhood in France and England. In 1941, she left Europe for the United States with her mother, Peggy Guggenheim and Max Ernst, who would later become her stepfather. While in the United States, she studied at the prestigious Finch College. In 1943, she met the French painter, Jean Hélion, who, along with his friends Piet Mondrian and Fernand Léger, helped introduce abstract art in the United States. Guggenheim married Hélion in New York in 1946. The couple moved to Paris the same year. They had three children together: Fabrice, David, and Nicolas Hélion. When they divorced in 1956, Pegeen left Paris with her youngest son, Nicolas, to live with her mother in Venice. In 1957, Guggenheim met the English painter Ralph Rumney in London at the opening of a Francis Bacon exhibition at the Hanover Gallery. Rumney was an English New Realist and one of the founders, along with Guy Debord and Piero Simondo, of the Situationist International. Guggenheim married Rumney in 1958 and gave birth to her fourth son, Sandro Rumney, the same year. In 1959, the couple moved to Paris, where they lived first on the rue du Dragon and then on the Île Saint-Louis. Guggenheim died in Paris on March 1, 1967, after overdosing on medication. She struggled all her life with depression.

    Notizen:

    Quellen:
    http://www.geni.com/people/Pegeen-Vail/6000000010132565571?through=6000000010131913286 (11.9.2015)

    Pegeen heiratete Jean Hélion (Bichier) 1946; geschieden 1958. Jean wurde geboren 21 Apr 1904, Couterne sur Orne, Normandie, Frankreich ; gestorben 27 Okt 1987, Paris, Ile-de-France, Frankreich. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. 4. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 5. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 6. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen

    Pegeen heiratete Ralph Rumney 1958. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. 7. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 3.  Michael C. Sindbad Vail Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Peggy1) wurde geboren 1923; gestorben 1986.

    Notizen:

    Quellen:
    http://www.geni.com/people/Michael-Vail/6000000011367596831?through=6000000010132565571 (11.9.2015)

    Michael — Peggy Angela Yeomans. Peggy wurde geboren 1934; gestorben 1988. [Familienblatt]

    Michael — Lebend. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. 8. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 9. Lebend  Graphische Anzeige der Nachkommen


Generation: 3

  1. 4.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Pegeen2, 1.Peggy1)

  2. 5.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Pegeen2, 1.Peggy1)

  3. 6.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Pegeen2, 1.Peggy1)

  4. 7.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Pegeen2, 1.Peggy1)

  5. 8.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Michael2, 1.Peggy1)

  6. 9.  Lebend Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Michael2, 1.Peggy1)