Name | Lucie Marie Gomperz | |
Geboren | 16 Mrz 1902 | Wien, Wien, Österreich |
Geschlecht | weiblich | |
Emigration | 1938 | London, England, Großbritannien |
Flucht NS-Verfolgung | ||
Residence | von 1939 bis 1995 | Albion Mews 18, London, England, Großbritannien |
Lebenslauf | Lucie Marie Gomperz wurde am 16. März 1902 als Tochter von Benjamin Gomperz und Gisela Wolf in Wien geboren. Sie studierte zuerst an der Kunstgewerbeschule unter Michael Powolny von 1922 bis 1926. Nach ihrem Abschluss eröffnet sie in ihrer Heimatstadt ein eigenes Keramik-Atelier. Mit dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 musste sie emigrieren und zog nach London, wo sie ab 1939 in der kleinen Straße Albion Mews in der Nähe des Hyde Park wohnte. Nach Kriegsende eröffnete sie dort eine Töpfer- und Knöpfewerkstatt, in der sie handgetöpferte Keramiktöpfe produzierte. Ab 1946 arbeitete dort auch der deutsche Auswanderer Hans Coper. Beide Keramiker arbeiteten bevorzugt mit Steingut. Im Gegensatz zu Copers Gefäßen waren ihre weniger expressiv, aber vollendet präzise und makellos zart ausgearbeitet. Bekannt wurde sie gegen Mitte und Ende der 50er Jahre für ihre Tee- und Kaffeeservice. Diese Produktion ermöglichte ihr zudem wirtschaftliche Sicherheit. In Form und Glasur ließ sich Rie durch traditionelle chinesische und japanische Arbeiten anregen. Oft verwendete sie Rohglasuren, bei denen Ton in einer einzigen Brennung mit Oxyden reagiert, was für ungewöhnliche Oberflächen sorgt. In den späten 40er Jahren setzte sie Dekorationen in Sgraffito-Technik ein. Lucie Rie lehrte gemeinsam mit Coper an der Camberwell School of Art von 1960 bis 1971; 1969 erhielt sie die Ehrendoktorwürde des Royal College of Art. Sie wurde 1968 mit dem OBE und 1981 mit dem CBE geehrt. 1991 wurde sie geadelt. Nach einer Reihe von Schlaganfällen sah sie sich gezwungen, ihre Arbeit 1990 zu beenden.Am 1. April 1995 starb sie in ihrem Haus 18 Albion Mews. Lucie Ries Töpfereien wurden mehrfach prämiert und mit großem Erfolg ausgestellt. Ihre berühmtesten Schöpfungen sind Vasen, Schalen und Teeservice, wobei sie sich vor allem aus Japan inspirieren ließ. Daneben gibt es andere Werke wie Knöpfe, die sie dem japanischen Designer und engen Freund Issey Miyake vermachte. Ries Töpferatelier, das sich seit seiner Einrichtung kaum verändert hatte, wird seit 2009 im Victoria and Albert Museum ausgestellt. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lucie_Rie (23.6.2020) | |
Gestorben | 1 Apr 1995 | London, England, Großbritannien |
Notizen |
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Personen-Kennung | I41179 | Hohenemser Genealogie | Innsbrucker Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 23 Jun 2020 |
Vater | Benjamin Gomperz, geb. 6 Okt 1861, Wien, Wien, Österreich , gest. 4 Apr 1935, Wien, Wien, Österreich (Alter 73 Jahre) | |
Mutter | Gisela Wolf, geb. 22 Feb 1873, Eisenstadt, Burgenland, Österreich , gest. 19 Nov 1937, Wien, Wien, Österreich (Alter 64 Jahre) | |
Familien-Kennung | F6797 | Familienblatt |
Familie | Johann Hans A. Rie, geb. 22 Sep 1901, Wien, Wien, Österreich , gest. Mai 1985, Amesbury, Massachussetts, United States (USA) (Alter 83 Jahre) | |
Zuletzt bearbeitet am | 23 Jun 2020 | |
Familien-Kennung | F6798 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |
Fotos | Lucie Gomperz Lucie Gomperz, 1950 |