Name |
Arthur Spielberger |
Geboren |
24 Jul 1887 |
Wien, Wien, Österreich |
Geschlecht |
männlich |
Occupation/Beruf |
Zuckerbäckermeister/Konditor |
Residence |
until 18 Jul 1939 |
Wien, Wien, Österreich |
Admiral Scheer Straße 220 |
Residence |
nach 18 Jul 1939 |
Bolzano/Bozen, Trentino-Alto Adige/Trentino-Südtirol, Italien |
Flucht nach Bozen; letzter bekannter Aufenthaltsort: Magreglio, Provinz Como, Italien |
Persecution/ Verfolgung |
13 Sep 1944 |
Bolzano/Bozen, Trentino-Alto Adige/Trentino-Südtirol, Italien |
Festnahme |
Persecution/ Verfolgung |
30 Okt 1944 |
KZ (Vernichtungslager) Auschwitz-Birkenau, Oswiecim, Polen |
Deportation |
Persecution/ Verfolgung |
25 Jan 1945 |
KZ Mauthausen, Oberösterreich, Österreich |
Deportation |
Öffentliches Notizfeld |
Familie Spielberger flüchtete nach Bozen. Als Arthur Spielbergers letzter Aufenthaltsort in Freiheit wird Magreglio genannt. Wann Arthur Spielberger in das Durchgangslager Bozen kam, ist nicht bekannt. Von dort wurd er in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert, später dann nach Mauthausen. Dort bekam er die Häftlingsnummer 117294 und wurde in Quarantäne überstellt. Als Hilfsarbeiter wurde er in das Außenlager Melk und später nach Ebensee gebracht. Arthur Spielberger überlebte bis zur Befreiung des Außenlagers Ebensee am 5.5.1945, starb aber am 18.5.1945.
Anna Spielberger überlebte die Verfolgungen in einem Versteck in Mailand. Ihre Söhne Albert und Paul waren im November 1939 unter jenen rund 1.200 jüdischen Flüchtlingen, die mit dem sogenannten „"Kladovo-Transport“ ohne Einreisezertifikate der britischen Mandatsregierung nach Palästina zu gelangen versuchten und zu Jahresende 1939 im kleinen Donauhafen Kladovo im Dreiländereck Rumänien–Jugoslawien–Bulgarien gestoppt wurden, da die rumänischen Behörden die Weiterreise über die Donau verweigerten. In der Industriestadt Šabac westlich von Belgrad fielen sie im Frühjahr 1941 der Wehrmacht in die Hände. Die Kladovo-Flüchtlinge wurden interniert und dazu gezwungen, in Zasavica ein neues Konzentrationslager zu errichten. Der österreichische General Franz Böhme, der auf den Balkan entsandt wurde, um "Sühnemaßnahmen“ gegen den bewaffneten Widerstand der Partisanen durchzuführen, und den Befehl zur „Säuberung des Save-Bogens“ gab, ließ Anfang Oktober 1941 bei einer solchen „Sühnemaßnahme“ zahlreiche Männer des „Kladovo-Transportes“ von einer zu einem großen Teil aus Österreichern bestehenden Einheit der Wehrmacht erschießen. Albert und Paul Spielberger wurden am 12.10.1941 erschossen.
Adresse in Bozen: 28.7.1919-18.7.1939: 1020, Wehlistraße 220/2/24, Bozen
Am jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs liegen Arthur Spielbergers Eltern Albert und Cäcilie Spielberger begraben. |
Gestorben |
18 Mai 1945 |
KZ-Außenlager Ebensee, Oberösterreich, Österreich |
Ursache: Holocaust |
Notizen |
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Personen-Kennung |
I36162 |
Hohenemser Genealogie | Meraner Familien |
Zuletzt bearbeitet am |
27 Nov 2023 |