Name | Edgar Jaffé | |
Geboren | 14 Mai 1866 | Hamburg, Hamburg, Deutschland |
Geschlecht | männlich | |
Occupation/Beruf | Nationalökonom | |
Residence | um 1903 bis 1910 | Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland |
Occupation/Beruf | von 1904 | |
Redaktion des Archivs für Sozialwissenschaften und Sozialpolitik (gemeinsam mit Max Weber und Werner Sombart) | ||
Occupation/Beruf | von 1910 | München, Bayern, Deutschland |
lehrt Nationalökonomie an der von Moritz Julius Bonn geleiteten Münchner Handelsschule | ||
Occupation/Beruf | 1918 bis 1919 | München, Bayern, Deutschland |
Politiker (Finanzminister der Bayrischen Räterepublik) | ||
Residence | München, Bayern, Deutschland | |
Lebenslauf | Edgar Jaffé wurde am 14 Mai 1866 in Hamburg als Kind von Isaac Joseph und Charlotte Jaffé geboren. Er wurde als Kind getauft. Jaffé studierte Nationalökonomie. Gemeinsam mit seinem ehemaligen Professor Max Weber und Werner Sombart übernahm er 1904 die Redaktion des Archivs für Sozialwissenschaften und Sozialpolitik. Ab 1910 lehrte Jaffé Volkswirtschaft in München an der Handelshochschule, die von Moritz Julius Bonn geleitet wurde. 1916 gründeten Edgar Jaffé und der bayerische Verkehrsminister Heinrich von Frauendorfer die Europäische Staats- und Wirtschaftszeitung, die ein Bruder von Jaffé in Berlin herausgab. Von 1918 bis 1919 war Jaffé Finanzminister der Bayerischen Räterepublik unter Kurt Eisner. Jaffés Münchner Haus galt als ein Zentrum der Schwabinger Bohème. Ab 1900 war er ein häufiger Gast in Locarno und Ascona. 1902 heirateten Edgar Jaffé und Else von Richthofen. Zwischen 1901 und 1903 wurde in seinem Auftrag durch den Architekten Ewald Becher in der Berliner Wallotstraße die heute so genannte „Villa Jaffé“ errichtet, in der die Familie von Jaffé jedoch nie gewohnt hat. Seine Ehe mit "Else" von Richthofen wurden von den verschiedenen außerehelichen Beziehungen seiner Frau überschattet, die mit Max Weber und Alfred Weber, aber auch mit Otto Gross Liebesbeziehungen hatte. Aus letzterer ging 1907 der uneheliche Sohn Peter hervor, der von Edgar Jaffé adoptiert wurde und seinen Namen erhielt. Die Zerschlagung der Bayrischen Räterepublik, für die er sich als Finanzminister engagiert hatte und die Ermordung von Ministerpräsident Kurt Eisner traumatisierten ihn schwer. Edgar Jaffé starb am 29. April 1921. Werke: - Das englische Bankwesen. Duncker & Humblot, Leipzig 1904 - Grundfragen der englischen Volkswirtschaft. Gemeinsam mit Rudolf Leonhard, Theodor Vogelstein u. Moritz Julius Bonn. Duncker & Humblot, München 1913 | |
Gestorben | 29 Apr 1921 | München, Bayern, Deutschland |
Notizen |
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Personen-Kennung | I30378 | Hohenemser Genealogie |
Zuletzt bearbeitet am | 12 Jan 2017 |
Vater | Isaac Joseph Jaffé, geb. 18 Jul 1806, Schwerin, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland , gest. 16 Apr 1890, Hamburg, Hamburg, Deutschland (Alter 83 Jahre) | |
Mutter | Charlotte Baer, geb. Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland | |
Familien-Kennung | F4017 | Familienblatt |
Familie | Elisabeth Frieda Amélie Sophie (Else) Freiin von Richthofen, geb. 8 Okt 1874, Château-Salins, Frankreich , gest. 22 Dez 1973, Heidelberg, Baden-Württemberg, Deutschland (Alter 99 Jahre) | |||||||
Kinder |
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Zuletzt bearbeitet am | 12 Jan 2017 | |||||||
Familien-Kennung | F4016 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |
Fotos | Edgar Jaffé Edgar Jaffé, um 1900 |