Name | Philipp Rosenthal (Levi) | |
Geboren | 19 Dez 1801 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich [1] |
Geschlecht | männlich | |
Occupation/Beruf | Hohenems, Vorarlberg, Österreich | |
Kaufmann, Fabrikant | ||
Occupation/Beruf | von 1826 bis 1833 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Stickfergger, Baumwollhändler | ||
Occupation/Beruf | von 1833 bis 1838 | Götzis, Vorarlberg, Österreich |
Teilhaber der Baumwollspinnerei von Johann Kaspar Kopf in Götzis | ||
Occupation/Beruf | von 1838 bis 1841 | Dornbirn, Vorarlberg, Österreich |
Fabrikant (Baumwollspinnerei, gemeinsam mit Josef Rosenthal und Johann Georg Ulmer) | ||
Occupation/Beruf | von 1841 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Fabrikant (Baumwollfabrikation und Textildruck: Fa. Gebr. Rosenthal) | ||
Occupation/Beruf | von 1842 bis 1846 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Gemeindevorsteher | ||
Occupation/Beruf | von 1850 bis 1859 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Bürgermeister der Israelitengemeinde | ||
Occupation/Beruf | 1857 | Bregenz, Vorarlberg, Österreich |
Gründungsmitglied des Vorarlberger Landesmuseumsvereins | ||
Occupation/Beruf | vor 1859 | Färbergasse 383, Wien, Wien, Österreich |
Stickwarenfabrikant (Niederlassung der Fa. Gebrüder Rosenthal) | ||
_UID | DF57CE437A9C4A9E972FFDDE9AFFAAF92289 | |
Lebenslauf | Philipp Rosenthal wurde am 19. Dezember 1801 als Sohn des Kaufmanns Urban Veit Levi geboren. 1813 nannte sich die Familie in Rosenthal um, als unter der bayrischen Herrschaft deutsche Familiennamen für die Mitglieder der jüdischen Gemeinde zur Pflicht wurden. Gemeinsam mit seinem Bruder Josef übernahm er 1826 nach dem Tod des Vaters dessen Geschäfte als Stickfergger und spezialisierte sich auf den Baumwollhandel. 1833 traten sie als Teilhaber in die Baumwollspinnerei von Johann Kaspar Kopf in Götzis ein, 1838 gründeten sie eine Baumwollspinnerei in Dornbirn, gemeinsam mit Johann Georg Ulmer. 1841 erwarben die Brüder von Isak Löwengards Witwe das ehemalige gräfliche Bad im Hohenemser Ortsteil Schwefel, in dem die Familie Löwengard neben dem Badebetrieb schon eine Baumwollfabrikation eingerichtet hatte. Die Gebrüder Rosenthal schlossen das Bad, erweiterten die Textilproduktion und errichteten neue Fabrikanlagen. Von 1850 bis 1859 amtierte Philipp Rosenthal als Bürgermeister der politischen Israelitengemeinde Hohenems. In seiner Amtszeit gelang es unter anderem, die jüdische Schule zur Bürgerschule aufzuwerten und zu einer der besten Bildungseinrichtungen im Lande zu machen. Philipp Rosenthal war mit Regina Bernheimer verheiratet, mit der er 14 Kinder bekam, von denen 10 das Kleinkindalter überlebten. Er starb am 1. November 1859 in Hohenems. Sein Sohn Anton Rosenthal übernahm die Firma. | |
Gestorben | 01 Nov 1859 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich [1] |
Begraben | Jüdischer Friedhof, Hohenems, Vorarlberg, Österreich | |
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Notizen |
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Personen-Kennung | I1357 | Hohenemser Genealogie | Hohenemser Nachkommen, Hohenemser Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 6 Jun 2016 |
Vater | Urban Veit Rosenthal (Levi), geb. 1765, Hohenems, Vorarlberg, Österreich , gest. 04 Apr 1826, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 61 Jahre) | |
Mutter | Sophie Ostheimer (Levi), geb. 1769, gest. 26 Apr 1841, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 72 Jahre) | |
Verheiratet | 1794 | |
Familien-Kennung | F423 | Familienblatt |
Familie | Regina (Rachel) Bernheimer (Levi), geb. 30 Jun 1808, Hohenems, Vorarlberg, Österreich , gest. 17 Apr 1871, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 62 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||||
Verheiratet | 15 Nov 1830 | |||||||||||||||||||||||||||||
Kinder |
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Zuletzt bearbeitet am | 5 Feb 2010 | |||||||||||||||||||||||||||||
Familien-Kennung | F108 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |
Fotos | Philip Rosenthal Philip Rosenthal fotografischer Ausschnitt eines zeitgenössischen Porträts in Öl | |
Philipp Rosenthal Philipp Rosenthal |
Dokumente | Verzeichnis Landesmuseumsverein Verzeichnis der Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Hohenems, die an der Gründung des Vorarlberger Landesmuseumsvereins beteiligt waren, 4. Juni 1857 |
Fotos von Grabsteinen | Rosenthal Philipp
Vorderseite 1 Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 21 | |
Rosenthal Philipp
Rückseite 1 Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 21 | ||
Rosenthal Regina geb. Bernheimer; Rosenthal Philipp
Vorderseite 2 Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 20 + 21 Steinmetz/Bildhauer: Joh. Teiner Beschreibung: Nahezu identisches Doppelgrab in Form einer neogotischen Wimpergarchitektur, wenn auch mit getrennten Sockeln und Basen, trotzdem unmittelbar aneinander angrenzend. Kielbogenar? zulaufende Stele mit seitlichen Fialen. Reiche, durchbrochene (nicht Relief, sondern bis zum oberen Drittel ??) Maßwerkornamentierung mit Flamboyant und Vierpässen. Auf dem Kielbogen reichstes Kreuzblumen- und Krabbenornament. Die Rückseite ist nahezu identisch gestaltet, etwas einfacher. Auf der Rückseite wahrscheinlich die Signatur des Steinmetzes: Joh. Teiner Blickrichtung wahrscheinlich W | ||
Rosenthal Regina geb. Bernheimer; Rosenthal Philipp
Rückseite 2 Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 20 + 21 |
Grabinschriften | Rosenthal Philipp
Vorderseite Hier ruht in Gott entschlafen Philipp Rosenthal, Bürgermeister und Fabriksbesitzer geboren am 19. Dezember 1801 gestorben am 1. November 1859 Er lebte als ein treuer Gatte, zärtlicher Vater ausgezeichnet durch Gemeinsinn u. Bürgertugend und starb den Tod der Guten und Gerechten. Friede seiner Asche ! Möge auch der Leib im Staub zerfallen Vergehen jeglich irdisch Gut Einer wird über`s Grab noch halten Was wir vollbracht und edlen Muth Drum wirst auch Du uns nie entschwinden, Ob auch die Gruft Dich hüllet ein Denn was du konntest Gut`s begründen Wird immer unvergänglich sein ! | |
Rosenthal Philipp
Rückseite H(ier liegt) b(egraben) ein teurer Mann [...] Sein Name wird in den Toren gepriesen [...] Und es ehrten ihn Femde und Vornehme [...] mit Ordnung und Geradheit [...] von Generation zu Generation [...] [...] Vorsteher und Leiter der Gemeinde D(er) C(haver), e(hrenhafte) H(err) Schraga genannt Philipp [...] Rosenthal er verstarb am Montag den 4. Marcheschwan und wurde begraben mit großer Ehre am Mittwocht den 6. Marchesschwan 620 n(ach der kleinen Zählung) S(eine) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens) |
Quellen |
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