Name | Josef Rosenthal (Levi) | |
Residence | von 1805 bis 1862 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Geboren | 11 Okt 1805 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Geschlecht | männlich | |
Occupation/Beruf | Hohenems, Vorarlberg, Österreich | |
Gemeinderat | ||
Occupation/Beruf | Hohenems, Vorarlberg, Österreich | |
Kaufmann, Fabrikant | ||
Occupation/Beruf | von 1826 bis 1833 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Stickfergger, Baumwollhändler | ||
Occupation/Beruf | von 1833 bis 1838 | Götzis, Vorarlberg, Österreich |
Teilhaber der Baumwollspinnerei von Johann Kaspar Kopf | ||
Occupation/Beruf | von 1838 bis 1841 | Dornbirn, Vorarlberg, Österreich |
Fabrikant (Baumwollspinnerei, gemeinsam mit Philip Rosenthal und Johann Georg Ulmer) | ||
Occupation/Beruf | von 1841 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Fabrikant (Baumwollfabrikation und Textildruck: Fa. Gebr. Rosenthal) | ||
Occupation/Beruf | 1857 | Bregenz, Vorarlberg, Österreich |
Gründungsmitglied des Vorarlberger Landesmuseumsvereins | ||
Lebenslauf | Josef Rosenthal wurde am 11. Oktober 1805 als Sohn von Urban Veit Levi und seiner Frau Sophie Ostheimer geboren. Urban Levi war Stickfergger: als Zwischenhändler importierte er Baumwolle zum Besticken und lieferte sie dann wieder in die Schweiz zurück. Nach seinem Tod 1826 übernahmen die zwei Söhne Philipp und Josef das Geschäft unter dem Namen „Urban Rosenthal sel. Söhne“ und begannen damit, ihre Produkte auch zu färben. 1833 wurden sie Teilhaber der Baumwollspinnerei Johanne Kaspar Kopf in Götzis, dann gründeten sie 1838 mit Johann Georg Ulmer eine Baumwollspinnerei in Dornbirn. Wurde bis dahin die Produktion in kleinteiliger Heimarbeit organisiert, begann nun die industrielle Entwicklung Vorarlbergs. 1841 erwarben die Rosenthals von Isak Löwengards Witwe das ehemalige gräfliche Bad und bauten dort ihre eigene Textilfabrik auf, die Firma „Gebrüder Rosenthal & Co“. Ihre Baumwoll- und Tuchdruckerei, bekannt nicht zuletzt für Türkischrot-Färberei, nahm einen rasanten wirtschaftlichen Aufstieg und die Rosenthals wurden zu den wichtigsten Arbeitgebern in Hohenems. Später kamen Produktionsstandorte in Rankweil, Liechtenstein und Böhmen dazu. Josef Löwenberg heiratete Klara Löwenberg aus Hohenems, mit der er elf Kinder hatte, von denen drei als Kinder starben. Rosenthal gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Vorarlberger Landesmuseumsverein. Er starb am 26. Juni 1862 In Hohenems. Gemeinsam mit seiner Frau hinterließ er eine Stiftung für die Armenpflege, mit deren Mitteln das Jüdische Armenhaus in der späteren Jakob-Hannibalstraße eingerichtet werden konnte. Sein jüngster Sohn Arnold zog 1894 mit seiner Frau Ottilie Hirsch nach Wien und eröffnete dort eine eigenen Zweig der Firma Gebrüder Rosenthal. | |
Gestorben | 26 Jun 1862 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Begraben | Jüdischer Friedhof, Hohenems, Vorarlberg, Österreich | |
|
||
Notizen |
|
|
Personen-Kennung | I1353 | Hohenemser Genealogie | Hohenemser Nachkommen, Hohenemser Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 21 Jun 2021 |
Vater | Urban Veit Rosenthal (Levi), geb. 1765, Hohenems, Vorarlberg, Österreich , gest. 04 Apr 1826, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 61 Jahre) | |
Mutter | Sophie Ostheimer (Levi), geb. 1769, gest. 26 Apr 1841, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 72 Jahre) | |
Verheiratet | 1794 | |
Familien-Kennung | F423 | Familienblatt |
Familie | Klara Löwenberg (Levi), geb. 02 Mrz 1812, Hohenems, Vorarlberg, Österreich , gest. 03 Jan 1864, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 51 Jahre) | |||||||||||||||||||||||
Verheiratet | 28 Mai 1833 | |||||||||||||||||||||||
Kinder |
|
|||||||||||||||||||||||
Zuletzt bearbeitet am | 19 Dez 2012 | |||||||||||||||||||||||
Familien-Kennung | F180 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
|
|||
Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |
Fotos | Josef Rosenthal
Josef Rosenthal Ausschnittfotografie eines zeitgenössischen Porträts in Öl |
Dokumente | Verzeichnis Landesmuseumsverein Verzeichnis der Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Hohenems, die an der Gründung des Vorarlberger Landesmuseumsvereins beteiligt waren, 4. Juni 1857 |
Fotos von Grabsteinen | Rosenthal Joseph
Vorderseite 1 Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 19 | |
Rosenthal Joseph, Rosenthal Klara
Vorderseite 2 Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 19 Beschreibung: Monumentales Doppelgrab, bestehend aus zwei sehr hohen und breiten rundbogigen Stelen, haben eine gemeinsame Basis und einen gemeinsamen Sockel, der hinten treppenartig ansteigt. Beide haben einen Akroterion, der auf der Rückseite dem Halt für eine Stütze aus Gusseisen dient. Die Stelen sind durch Diamantfriese gerahmt, innerhalb deren sich bei beiden nahezu identisches reichstes florales Ranken-, Blatt- und Blumenwerk über die ganze Stele zieht, unterbrochen durch jeweils zwei ca. in der Mitte angebrachte Schriftplatten in der Form von Gesetzestafeln. Die Basis ist ebenfalls mit Rosetten verziert. Die Rückseite ist einfach gestaltet mit Diamant- und Zickzackfries (Josef R.) als Rahmen auf dem Stein von Josef R. noch auf der Schriftplatte zartestes Schriftband mit abstrakten Ornamenten sichtbar ist. Blickrichtung O | ||
Rosenthal Joseph, Rosenthal Klara
Rückseite 2 Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 19 | ||
Rosenthal Joseph
Rückseite 1 Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 19 |
Grabinschriften | Rosenthal Klara; Rosenthal Joseph
Vorderseite Hier ruht in Gott entschlafen Frau Klara Rosenthal geborenen Löwenberg geboren am 2ten März 1812 - gestorben am 3ten Jänner 1864 Friede ihrer Asche! Schlummere sanft in stiller Erdenkühle wo kein Sturm die Lebensblume knickt wo der [...] ja am Ziele Wie der Jüngste [...] Rosen pflückt Unberührt von heisser [...] [...] in des [...] Werden dich uns freudigem Gefühle Mutter einst die Diener wiederschaun Hier ruht in Gott entschlafen Joseph Rosenthal Fabriksbesitzer und Gemeinderath geboren am 11. Oktober 1805 gestorben am 26. Juni 1862 Friede seiner Asche ! Die Liebe glaubt dem Worte des ew`gen Vaters O ! dieser Glaube trocknet Thränen ab ! Und ehrt ergeben jrenen höchsten Willen Der wieder nahm was er uns gab. So ruhe sanft im kühlen Schoss der Erde. Wo dich des Daseins Schmerz nicht mehr erreicht, Wir seh`n und lieben droben einst uns wieder, Früh oder spät, wenn unser Tag sich neigt. | |
Rosenthal Joseph
Rückseite H(ier liegt) b(egraben) + der ehrenwerte, großartige + v(erehrte) H(err) Josef Rosenthal Er ging in seine Welt am Donnerstag den 28. Siwan und wurde begraben mit großer Ehre + am Sonntag den 2. N(eu)m(ond)t(ag) Tammus im Jahre 622 n(ach) d(er kleinen) Z(ählung) Ein Mann + der untadelig lebte. Er war + ein Gerechter in seinem Glauben Er liebte Gerechtigkeit und Geradheit + Tat Gutes seinen Nächsten und auch den Frevlern |