Name | Helene Neuburger | |
Geboren | 30 Dez 1879 | Bad Buchau, Baden-Württemberg, Deutschland ![]() |
Geschlecht | weiblich | |
Immigration | 1902 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich ![]() |
Persecution/Verfolgung | 31 Mai 1940 | Wien, Wien, Österreich ![]() |
Zwangsumsiedlung | ||
Residence | bis 31 Mai 1940 | Schweizerstraße 35 (eh. Steinachstraße 1, "Elkanhaus"), Hohenems, Vorarlberg, Österreich ![]() |
Persecution/Verfolgung | 20 Aug 1942 | KZ Theresienstadt (Terezin), Tschechien ![]() |
Deportation mit Transport IV/8, Nr. 445 von Wien | ||
Residence | bis 20 Aug 1942 | Czerningasse 4/10, Wien, Wien, Österreich ![]() |
Lebenslauf | Helene Neuburger wurde am 30. Dezember 1879 im schwäbischen Bad Buchau in Württemberg geboren. Die Eltern Ludwig Neuburger und Jeanette, geborene Meyer, hatten ein Jahr zuvor, 1878, geheiratet. Helene war das älteste von fünf Kindern. Helenes Großmutter väterlicherseits war als Helene Bernheimer in Hohenems geboren. Zwischen Buchau und Hohenems gab es zahlreiche und intensive Familien- und Heiratsbeziehungen. Auch für Helene Neuburger wurde dieses Netzwerk lebensbestimmend. Im Jahr 1902, Helene war 23 alt, heiratete sie den verwitweten Theodor Elkan. Elkan hatte 1898 ihre Kusine, Betti Menz, geheiratet. Doch Betti war zwei Jahre zuvor verstorben, kaum mehr als eine Woche nach der Geburt ihres Sohnes Hans. Helene Neuburger zog zu ihrem Mann nach Hohenems und widmete sich mit Hingabe dem Sohn ihrer Kusine. Eigene Kinder waren ihr nicht vergönnt. Die Familie lebte vom Versicherungsgeschäft ihres Mannes, der auch im Vorstand der Jüdischen Gemeinde aktiv war, ab 1935 als ihr letzter Vorsteher. Im Mai 1940 erhielt die Famile Elkan den Bescheid, ihre Habseligkeiten zu packen – es sei aller unnötige Ballast zurückzulassen, da es nur einen Wohnraum pro Familie gebe – und nach Wien umsiedeln zu müssen. Helene war nun 60 Jahre alt. In Wien wurden sie in einer überfüllten „Judenwohnung“ einquartiert, zunächst in der Czerningasse, dann in der Tükenschanzstraße. Während ihr Sohn Hans versuchte, noch eine Ausreisemöglichkeit zu erlangen, gab es für die beiden Eltern keine Chance. Nach zwei schwierigen Jahren in Wien wurden die Elkans schließlich gemeinsam am 20. August 1942 mit dem Deportationszug IV/8 nach Theresienstadt gebracht. Wenige Tage darauf, am 1. September, ging ihr Mann im Lager zugrunde. Viele der betagten Neuankömmlinge im Lager verhungerten oder starben an Infektionen. Helene überlebte noch anderthalb Jahre Jahre in Theresienstadt. Am 28. Februar 1944 wurde sie in der Todesliste des Lagers vermerkt. Sie wurde 64 Jahre alt. Hans Elkan starb ein halbes Jahr später, ebenfalls in Theresienstadt. | |
Gestorben | 28 Feb 1944 | KZ Theresienstadt (Terezin), Tschechien ![]() |
Notizen |
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Personen-Kennung | I1171 | Hohenemser Genealogie | Hohenemser Nachkommen, Hohenemser Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 23 Mai 2017 |
Vater | Ludwig Neuburger, geb. 16 Mai 1851, Bad Buchau, Baden-Württemberg, Deutschland ![]() ![]() | |
Mutter | Jeanette Maier, geb. 24 Nov 1856, Bad Buchau, Baden-Württemberg, Deutschland ![]() ![]() | |
Verheiratet | 19 Dez 1878 | Bad Buchau, Baden-Württemberg, Deutschland ![]() |
Familien-Kennung | F31338 | Familienblatt |
Familie | Theodor Elkan, geb. 16 Mai 1864, Wien, Wien, Österreich ![]() ![]() | |
Verheiratet | 10 Mrz 1902 | Friedrichshafen, Baden-Württemberg, Deutschland ![]() |
Zuletzt bearbeitet am | 19 Jan 2018 | |
Familien-Kennung | F30747 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Fotos | ![]() | Helene und Theodor Elkan, um 1938 Helene und Theodor Elkan Hohenems, um 1938 |
![]() | Helene Neuburger-Elkan, um 1938 Helene Neuburger-Elkan, um 1938 |