Name | Felix Galimir | |
Geboren | 12 Mai 1910 | Wien, Wien, Österreich |
Geschlecht | männlich | |
Residence | von 1910 bis 1936 | Wien, Wien, Österreich |
Emigration | 1936 | Israel/Palästina |
Emigration | 1938 | New York City, New York, United States (USA) |
Occupation/Beruf | Musiker, Violinist, Musiklehrer | |
Lebenslauf | Felix Galimir wurde am 12. Mai 1910 in Wien als Kind einer sephardisch-jüdischen Familie geboren und zählte zu den bedeutendsten Violinisten seiner Zeit. Wie seine Geschwister erhielt er schon früh Musikunterricht. Mit zwölf Jahren begann er sein Studium am Neuen Wiener Konservatorium bei Adolf Bak (Geige) und Simon Pullman (Kammermusik). Gemeinsam mit seinen Schwestern Adrienne, Marguerite und Renée gründete er 1927 das Galimir-Quartett. Dieses entwickelte sich – unter der besonderen Förderung von Simon Pullman – bald zu einem ausgezeichneten, auf Neue Musik spezialisierten Ensemble. Nach dem Konservatoriums-Abschluss und Besuch eines Sommerkurses bei Carl Flesch in Baden Baden (1929), begannen die Geschwister mit einer intensiven Konzerttätigkeit. Tourneen führten sie durch ganz Europa und unter anderem auch nach Ägypten. Zum Repertoire der Galimirs gehörten hauptsächlich Werke von Komponisten der Zweiten Wiener Schule (Arnold Schönberg, Alban Berg, Anton von Webern, etc.), aber auch solche anderer zeitgenössischer Tonsetzer. Auf Pullmans Initiative erarbeiteten sie sich schon früh Alban Bergs als schwer spielbar geltende Lyrische Suite. Für deren erste Platteneinspielung (1935) erhielt das Galimir-Quartett den Grand Prix du Disques. Zuvor schon wurden Maurice Ravels Streichquartett F-Dur sowie Darius Milhauds 7. Streichquartett jeweils unter Anleitung des Komponisten erstmals auf Schallplatte eingespielt. Außer als Kammermusiker war Felix Galimir zeitweilig aber auch bei diversen Orchestern engagiert, so beim Volksopernorchester, oder beim von Hermann Scherchen gegründeten Wiener Konzertorchester. Eine definitive Anstellung bei den Wiener Philharmonikern scheiterte 1936 - trotz gewonnenem Auswahlverfahren - an der antisemitischen Haltung von Orchestermitgliedern und Vorstand. Von Bronislaw Huberman eingeladen, als erster Geiger im neu gegründeten Palestine Orchestra zu spielen, emigrierte Felix Galimir daher noch im selben Jahr nach Palästina, was gleichzeitig das Ende des Geschwisterquartetts bedeutete. Einer Neugründung (unter anderen mit seiner Schwester Renée) in Tel Aviv war keine lange Dauer beschieden, denn 1938 trat Felix Galimir die Weiteremigration in die USA an. Ab 1939 spielte er im von Arturo Toscanini geleiteten NBC Symphony Orchestra in New York. Diesem gehörte er bis 1954 als Konzertmeister an, unterbrochen nur durch seine Dienstzeit bei der US-Armee. Bald schon gründete er nun auch wieder ein neues Galimir-Quartett, das in unterschiedlicher Besetzung bis 1993 Erfolge feierte. Anfang der 1950er Jahre begann Felix Galimir aber auch seine fruchtbare Tätigkeit als Lehrer für Violine und Kammermusik, die er praktisch bis zu seinem Lebensende mit Begeisterung ausübte. So am City College in New York (1953-1975), beim Marlboro Summer College in Vermont (ab 1954) und teilweise parallel an der Juilliard School of Music in New York (ab 1963), am Curtis Institute in Philadelphia (ab 1972) und am Mannes College of Music in New York (ab 1975). Felix Galimir starb 1999 im hohen Alter von 89 Jahren. Die vielen ihm seither gewidmeten Gedenkveranstaltungen sowie Wettbewerbe, machen seinen prägenden Einfluss auf mehrere Generationen an Instrumentalisten und Ensembles in den USA deutlich. (Quelle: wikipedia) | |
Biography | Felix Galimir was born on 12 May 1910, Vienna and became one of the most prominent violinist of his age. He studied with Adolf Bak and Simon Pullman at the Vienna Conservatory from the age of twelve and graduated in 1928. With his three sisters he founded the Galimir Quartet in 1927 to commemorate the 100-year anniversary of the death of Ludwig van Beethoven. During the early 1930s Galimir studied with Carl Flesch in Berlin and in 1936, he joined the Vienna Philharmonic Orchestra, however he was later expelled due to his Jewish background. He then immigrated to Palestine to join the newly founded Israel Philharmonic Orchestra. In 1938 Galimir moved to New York, where he founded another quartet and served as concertmaster of the NBC Symphony Orchestra from 1939 to 1956. In the 1950s he began acquiring a reputation as a good music teacher and began teaching at The Juilliard School in New York in 1962 and from 1972 at the Curtis Institute of Music in Philadelphia. In 1976 he began teaching at Mannes College of Music in New York. Galimir died on 10 November 1999 of natural causes and has since been honoured with numerous memorial concerts and competitions made in his name. (source: wikipedia) | |
Gestorben | 09 Nov 1999 | New York City, New York, United States (USA) |
Personen-Kennung | I10801 | Hohenemser Genealogie | Hohenemser Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 5 Nov 2011 |
Vater | Mosco Galimir, geb. 13 Okt 1872, Bucuresti (Bukarest), Bucuresti (Große Walachei), Rumänien , gest. 1952, New York City, New York, United States (USA) (Alter 80 Jahre) | |
Mutter | Elsa Russo, geb. 1878, Sofia, Bulgarien , gest. 14 Jul 1934, Wien, Wien, Österreich (Alter 56 Jahre) | |
Familien-Kennung | F31006 | Familienblatt |
Familie | Susanne Regine Marie (Suzannah) Hirsch, geb. 29 Apr 1914, Wien, Wien, Österreich , gest. 24 Mai 1998, New York City, New York, United States (USA) (Alter 83 Jahre) | |
Zuletzt bearbeitet am | 6 Mrz 2011 | |
Familien-Kennung | F31008 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |
Fotos | Felix Galimir, 1972 Felix Galimir, 1972 | |
Felix Galimir Felix Galimir | ||
Pablo Casals und Felix Galimir, 1966 Pablo Casals und Felix Galimir, 1966 Backstage während des Marlboro Festivals am 1.1.1966 Foto: Gijon Mili, Time & Life Pictures Das Foto ist möglicherweise urheberrechtlich geschützt | ||
Programmzettel des Galimir-Quartetts, um 1930 Programmzettel des Galimir-Quartetts, um 1930 von links nach rechts (clockwise): Adrienne Galimir, Marguerite Galimir, Renée Galimir, Felix Galimir Foto: Fayer, Wien | ||
Das Galimir Quartett, um 1920 Das Galimir Quartett, um 1920 von links nach rechts: Adrienne, Felix, Marguerite und Renée Galimir | ||
Schallplattencover des Galimir-Trio Schallplattencover des Galimir-Trio (Felix Galimir, Laszlo Varga, Istvan Nadas) Schubert Trio Nr.1 und 2 um 1960 | ||
Schallplattencover des Galimir-Quartetts
Schallplattencover des Galimir-Quartetts (Felix Galimir, Henry Sigl, Seymour Barab, Karen Tuttle) Borodin Streichquartett No. 2 |