Name | Heinrich (Henle) Brunner (Wolf) | |
Residence | zwischen 1784 und 1867 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Geboren | 17 Nov 1784 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Geschlecht | männlich | |
Event | hinterlässt eine Familienstiftung | |
Event | 1813 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Namensänderung von Heinrich Wolf in Heinrich Brunner | ||
Occupation/Beruf | 1836 | Trieste (Triest), Friuli-Venezia Giulia (Friaul-Julisch Venetien), Italien |
Kaufmann (Zucker- und Kolonialwarenhandlung) | ||
Event | 21 Sep 1846 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Vertrag über die Emsbachregulierung, zu der Heinrich Brunner einen wesentlichen Teil der Aufwendungen beiträgt, | ||
Occupation/Beruf | Metzger, Viehhändler, Kaufmann | |
Occupation/Beruf | Hohenems, Vorarlberg, Österreich | |
Mitglied im Gemeindevorstand | ||
Occupation/Beruf | um 1854 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Vorsitzender der Armenkommission | ||
Occupation/Beruf | um 1855 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Verwaltungsrat der Chewra Kadisha (Beerdigungsbruderschaft) | ||
Lebenslauf | Heinrich Wolf kam 1784 in Hohenems als Sohn von Jakob und Hindel Wolf zur Welt, wo er zunächst als Metzger und Viehhändler tätig war. 1813 nahm er, wie seine Geschwister, den Familiennamen Brunner an. Als Kaufmann pflegte er Geschäftsbeziehungen nach Triest, wo er 1836 eine Kolonialwarenhandlung eröffnete. Viele seiner Nachkommen sollten sich in Triest ansiedeln, wo die Brunner schließlich zu den erfolgreichsten Unternehmer- und Industriellenfamilien zählen sollte, als Miteigentümer der Generali-Versicherung und der Banca Commerciale Triestina, von Minen, Chemie- und Pharmaunternehmen, Reedereien, Verlagen und modernen Landwirtschaftsbetrieben. Heinrich Brunner war in vielen öffentlichen Funktionen in Hohenems aktiv, als Mitglied des Gemeinderats der Israelitischen Kultusgemeinde, als Vorsitzender der Armenkommission und als Mitglied des Verwaltungsrates der Chewra Kadisha, der Beerdigungsbruderschaft. 1846 trug er wesentliche Mittel zur Emsbachregulierung bei. Heinrich Brunner verstarb am 13. April 1867 und wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Hohenems beerdigt. | |
Gestorben | 13 Apr 1867 | Hohenems, Vorarlberg, Österreich |
Begraben | Jüdischer Friedhof, Hohenems, Vorarlberg, Österreich | |
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Notizen |
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Personen-Kennung | I0305 | Hohenemser Genealogie | Hohenemser Nachkommen, Hohenemser Recherche |
Zuletzt bearbeitet am | 13 Apr 2020 |
Vater | Jakob (Judas) Wolf [Brunner], geb. 1745, Hohenems, Vorarlberg, Österreich , gest. 27 Dez 1803, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 58 Jahre) | |
Mutter | Hindel [Wolf] [Brunner], geb. 1756, gest. 08 Mai 1795, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 39 Jahre) | |
Verheiratet | unb. | |
Familien-Kennung | F116 | Familienblatt |
Familie | Helene Marx, geb. 17 Sep 1785, Reckendorf, Bayern, Deutschland , gest. 10 Jul 1855, Hohenems, Vorarlberg, Österreich (Alter 69 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||
Verheiratet | 07 Jan 1811 | |||||||||||||||||||||||||||
Kinder |
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Zuletzt bearbeitet am | 8 Feb 2010 | |||||||||||||||||||||||||||
Familien-Kennung | F310 | Familienblatt |
Ereignis-Karte |
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Pin-Bedeutungen | : Adresse : Ortsteil : Ort : Region : (Bundes-)Staat/-Land : Land : Nicht festgelegt |
Fotos | Porträt Heinrich Brunner Porträt Heinrich Brunner |
Dokumente | Liste der Namensänderungen von 1813 Liste der Namensänderungen von 1813 im Kahalbuch der Jüdischen Gemeinde Hohenems | |
Stammbaum der Familie Heinrich Brunner Stammbaum der Familie Heinrich Brunner | ||
Brief von Heinrich Brunner an seine Söhne in Triest, 20.11.2020 Brief von Heinrich Brunner an seine Söhne Jacob, Marco, Wilhelm in Triest, 20.11.1833: Transkription der hebräischen Lettern: Hohenems, Mi 20. November 1833 Vielgeliebte Sehne! Eiere angenehmes Schreiben von 11 ten dis ist ons mit der gresste Fer{g}nigen bei gekummen. Und darois ersehen eieren gute und gesunden Pefinden. Wo rois ihr fon unser seits oich das [be?]schten zu vernemen haben. Liber Jakob es geht mir wie dir, ich haben werglich keine Stund zum Schreiben. Ich weisse nicht viel zu schreiben, nur eich zu beruigen. So schreiben wir gleich andwort oif euere brife. Neigkeit gibt es hir nicht viele. Was mit schweizer Zeit ehraist {dereinst} firgeganen {vorgegangen} ist dihr schon bekand, indem dihr der Freija {??} hat es gleich anggzeigt. Es wert aber wohl eine Ursache hierbei gewesen sein. Er sagt mir es hat keine Gefahr derbei. Es scheind mir es falt nicht gut ois, weil sie die Oten/Joten viel Bargelt schuldtig sind. Man sagt oiber 30000 fl (Gulden) und hoben keine Barschaft in Henten zum abmachen. Das ist der gresster Fehler dabei. Der Freija hat es mir selber gesagt. Was anliegt wegen die lohr roiten Kalbfell ist in der Schweiz nicht zu machen. Ich kann dir zwar kein Raht geben, aber wan do oif ankane {??} schreibt, wo der großen Leter {Leder} Henler {Händler} ist, da bist besser informir[t] wie ich in der Sach. Lieber Mordechli, ich will dir auch anzeigen wegen meine Gescheften. Ich mussen es doch sagen, dass ich mich zum dem, das dahs mezgen so verlamt ist, gahr nicht glagen kann. Ist em immerzu bis a shtig ochsn in einer Wochen mezgen die (tu) und ich immer etwas daran fertinen du. Ich haben die lezen Wochen fon Eberin in Meiningen ein Rind gehat, so ist viele Jahr keins mehr so geschächt wortn eins. Ich hob 25 fl (Gulden) dasu fertint. Liber Wilhelm, schreib mir oich wie es dir geht in der Schbrachen und schreib mir wo es ist zugegangen das du dein Reisssag {Reise-Sack} hast ligen gelasen und wie du im {ihn} witer hast bekumen. Ich verbleib eier treier Vater Einerich Brunner |
Fotos von Grabsteinen | Brunner Heinrich Standort: Sektor B, Reihe 8, Grab 16 Steinmetz/Bildhauer: J. Th. Beschreibung: Rundbogige Stele mit eckigem Schlussstein und Giebelakroterion. Der obere Teil der Rahmen besteht aus Diamantfries. Auf der Schriftplatte ist ein ? eingeschrieben, in den Spandrillen Akanthiuslaubwerk. Im Kleeblattbogen ist eine hebräische Inschrift, auf der Platte eine deutsche. Das untere Drittel ist ein erhabener Teil mit einem eingeschriebenen Halbkreisbogen, Rankenwerk und hebräische Inschrift, in den Spandrillen Lorbeerblätter. Auf der Hinterseite die Inschrift des Steinmetzes „J. Th.“ Blickrichtung O |
Grabinschriften | Brunner Heinrich Sein Andenken möge bewahrt werden Hier ruht Heinrich Brunner geb. am 17. Nov. 1784 gest. am 13. April 1867 Als treuer Gatte und Vater genos er die Liebe seiner Familie deren Glück er gründete und in deren Andenken er fortleben wird durch Biedersinn u. erfolgreich [...] er [...] Achtung seiner [...] Wem redliches Mühen [...] Dem wird hier erblühen [...] [...] Wird er auch dort das Glück erschauen. H(ier liegt) b(egraben) d(er) H(err) [...] S(ohn) d(es verehrten) H(errn) Jakob. S(eine Seele) g(ing hinweg) am h(eiligen) S(chabbat) den 8. Nisan 627 (nach) d(er kleinen) (Zählung) S(eine) S(eele) m(öge eingebunden sein) i(m Bund) d(es Lebens) |